AS6171 Test

Warum AS6171 der neue Standard für kritische Elektronik ist!

In der Verteidigungsindustrie geht es bei der Sicherung Ihrer Lieferkette nicht nur um Compliance und Zertifizierungen – wie AS6171 –, sondern auch um die Menschen. Es geht um die Zusammenarbeit mit einem Distributor, dessen Team über das Fachwissen, das Engagement und die unerschütterliche Entschlossenheit verfügt, alles zu tun, um die Qualität und Authentizität jeder einzelnen Komponente sicherzustellen.

Aber wie können Sie angesichts immer raffinierterer Fälscher sicher sein, dass Ihr Distributor Ihre Lieferkette wirklich schützt? Die Antwort liegt im Verständnis des entscheidenden Unterschieds zwischen AS6081 und AS6171 und darin, wie führende Distributoren einen höheren Standard für die Authentifizierung von Komponenten etablieren und Schwachstellen in der Lieferkette bekämpfen und überwinden.

Die Entwicklung der Fälschungssicherheit: Von AS6081 zu AS6171

Jahrelang war AS6081 der Industriestandard für die Fälschungssicherheit elektronischer Komponenten. Er bot Distributoren einen Rahmen für die Bewertung von Lieferanten, die Rückverfolgung von Teilen und die Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen. Mit zunehmender Raffinesse der Fälscher reichte AS6081 jedoch nicht mehr aus, um die immer komplexeren Methoden zur Einschleusung gefälschter Komponenten in die Lieferkette zu bekämpfen.

Dies führte zur Entwicklung von AS6171, einem Standard, der speziell für Prüflabore zur Identifizierung verdächtiger gefälschter Teile entwickelt wurde. AS6171 führte fortschrittlichere und umfassendere Prüfverfahren ein, darunter

  • Aggressive Aceton-Oberflächenbehandlung: Diese Methode geht über den „leichten Wisch“-Test in AS6081 hinaus und entfernt Beschichtungen aggressiv, um versteckte Markierungen oder Manipulationsspuren aufzudecken.
  • Erweiterte XRF-Prüfung: Während sich AS6081 auf die Analyse der Bleibeläge konzentrierte, ist jetzt eine Röntgenfluoreszenzprüfung des Bauteilkörpers und anderer freiliegender Oberflächen vorgeschrieben, um Materialunregelmäßigkeiten und Anomalien aufzudecken.
  • Entkapselung und Entriegelung von passiven Bauteilen: Da auch passive Bauteile gefälscht werden können, verlangt AS6171 eine interne Prüfung dieser Teile, um ihre Konstruktion mit bekannten Originalmustern zu vergleichen.
  • Strenge elektrische Prüfungen: Im Gegensatz zu AS6081, wo elektrische Prüfungen optional waren, schreibt der neue Prüfstandard umfassende elektrische Prüfungen bei Umgebungstemperatur vor, um sicherzustellen, dass die Bauteile den ursprünglichen Herstellerspezifikationen entsprechen.

Die Branche hat die Notwendigkeit dieser verbesserten Prüfverfahren erkannt. Tatsächlich enthält die neueste Überarbeitung der AS6081 (AS6081A, veröffentlicht im April 2023) keine eigenen Prüfverfahren mehr und verweist für die Fälschungserkennung nun auf die AS6171. Damit werden die Konformitätskriterien für alle Distributoren effektiv angehoben, da sie mit zertifizierten Labors zusammenarbeiten müssen, um die verbesserten Standards zu erfüllen.

Elektronikbauteil Prüfung AS6171 mit Mikroskop

Der Vorteil von ASTUTE: AS6171-Prüfungen vor Ort auf allen Kontinenten

ASTUTE Electronics ist der einzige Distributor mit AS6171-zertifizierten Labors in Großbritannien, Europa und den USA. Dieses Engagement im Kampf gegen gefälschte Komponenten unterstreicht unser Bestreben, Spitzenleistungen in der Branche zu erzielen. Während andere Anbieter möglicherweise noch die ältere AS6081-Prüfung anbieten oder die strengeren AS6171-Prüfungen auslagern, führt ASTUTE Electronics die verbesserten Methoden vor Ort und unter direkter Kontrolle durch.

Diese Labore sind mit modernster Technologie ausgestattet und verfügen über erfahrene Techniker, die alle vorgeschriebenen Tests durchführen können. Dadurch ist es möglich:

  • Gefälschte Komponenten mit höherer Genauigkeit zu identifizieren.
  • Die Vorlaufzeiten für kritische Projekte zu verkürzen.
  • Kunden vollständige Sicherheit hinsichtlich der Echtheit ihrer Teile zu bieten.
  • Eine bessere Kontrolle über den Testprozess aufrecht zu erhalten, die Einhaltung strenger Qualitätsstandards zu gewährleisten und das Risiko von Fehlern oder Inkonsistenzen zu minimieren.

Dieser umfassende Testansatz vor Ort entspricht perfekt den Richtlinien AS6081A und AS6171 und stärkt die Zuverlässigkeit und Authentizität in der gesamten Lieferkette.

Wichtige Auswirkungen der Umstellung auf AS6171

  • AS6081 bleibt relevant, wird aber durch die neue Norm ergänzt: Trotz der Umstellung auf die Testmethoden nach AS6171 gilt AS6081A weiterhin für unabhängige Distributoren, die EEE-Teile aus offenen Marktquellen beziehen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die tatsächlichen Testschritte nun den verbesserten Verfahren des neuen Prüfstandards entsprechen, wodurch ein robusterer Ansatz zur Erkennung von Fälschungen gewährleistet ist.
  • Nahtloser Übergang zu AS6171: Viele Testhäuser und Distributoren, darunter Astute Electronics, haben bereits AS6171-basierte Testpläne integriert, sodass ein sofortiger Wechsel möglich ist. Der neue Standard führt nicht zwangsläufig zu längeren Durchlaufzeiten oder höheren Kosten, insbesondere wenn Ihr Distributor oder Labor bereits AS6171 einhält.
  • Flexibilität bewahren: Auch wenn einige Lieferanten möglicherweise noch Anfragen für den älteren AS6081-Testablauf bearbeiten, konvergieren die Anforderungen der Industrie und der Behörden in Richtung AS6171. Diejenigen, die an dem veralteten Ansatz festhalten, könnten angesichts der ausgeklügelten Methoden, die Fälscher heute anwenden, einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein.
  • Weitergabeanforderungen: Wenn ein Unternehmen die Einhaltung von AS6081A verlangt, schreibt es damit effektiv vor, dass die Testmethoden den AS6171-Richtlinien entsprechen müssen. Wenn ein separates Testhaus Inspektionen durchführt, muss auch dieses die Protokolle der AS6171 befolgen, um mit AS6081A konform zu sein.

Die Risiken der Nichteinhaltung von AS6171

Die Nichtumstellung auf die neue Norm kann Verteidigungsunternehmen erheblichen Risiken aussetzen, darunter

  • Vertragsverletzungen: Die Nichteinhaltung der DFARS-Vorschriften kann zu Vertragsstrafen und Rufschädigung führen.
  • Unterbrechungen der Lieferkette: Die Verwendung veralteter Prüfverfahren erhöht das Risiko, dass gefälschte Komponenten in die Lieferkette gelangen, was zu Projektverzögerungen und kostspieligen Nacharbeiten führen kann.
  • Gefährdete Sicherheit: Gefälschte Komponenten können die Leistung und Zuverlässigkeit kritischer Verteidigungssysteme beeinträchtigen und damit Leben und die nationale Sicherheit gefährden.

Was macht einen guten Distributor für die Verteidigungsindustrie aus?

In dem komplexen und herausfordernden Umfeld von heute geht ein guter Distributor für die Verteidigungsindustrie über die reine Erfüllung von Aufträgen und die Einhaltung von Compliance-Standards hinaus. Es geht um die Menschen. Es geht um ein Team von engagierten Experten, die sich für Qualität begeistern, innovationsgetrieben sind und bereit sind, alles zu geben, um die Integrität der Lieferkette im Verteidigungsbereich sicherzustellen.

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